Alles nur virtuell?

Mit der gemeinhin als Web 2.0 bezeichneten technischen Basis der modernen Internettechnologie wurden neue Nutzungsmöglichkeiten geschaffen. Beispiele hierfür sind Wikis, Blogs, Foto- und Videoportale (z. B. Flickr und YouTube) aber auch soziale Onlinenetzwerke wie MySpace, facebook und studiVZ sowie Social-Bookmarking-Portale wie del.icio.us.

Dietmar Wischmeyer hat es in einem Beitrag seines wöchentlichen Schwarzbuchs auf Radio 1 auf den satirischen Punkt gebracht.

Vielen bleiben jedoch die Gefahren verborgen. Da sind weniger die Angriffe auf die eigene Infrastruktur durch Hacker und Kriminelle um Kontendaten und andere persönliche Informationen zu erspähen. Eine oft unterschätzte Gefahr besteht im Hinterlassen von Spuren, von digitalen Spuren im Netz. Wenn z. B. die Personalabteilung vor einem Bewerbungsgespräch die YouTube-Videos des Bewerbers von der letzten Flat-Rate-Sause gesehen hat, kann der Bewerber sich den Weg zum Personalgespräch eigentlich sparen. Oder wer konsequent jedes Foto, das er gemacht hat „flickrt“, muss sich nicht wundern, wenn diese dann auch von jenen gesehen werden, für die sie eigentlich nicht bestimmt waren. Doch diese beiden Beispiele sind eher harmlos, weil sie das bewusste Handeln voraussetzen. Wesentlich interessanter wird es, wenn dem jeweiligen Anwender überhaupt nicht bewusst ist, dass Daten von ihm gesammelt werden. Und das geschieht mehr oder weniger offiziell und sehr oft ohne unser Wissen und ohne unsere Zustimmung und ohne eine Information darüber, wem diese Daten für welche Zwecke zur Verfügung gestellt werden…

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