Mal ehrlich, wenn man das Theater der Tagespolitik in den Letzten Wochen verfolgt hat, könnte man geneigt sein, nicht zur Wahl zu gehen. Die Bundes-SPD demontiert ihren Vorsitzenden durch „Pressearbeit“ der besonderen Art.
In Berlin wird die CDU durch den von der Fraktion inszenierten Abgang des Vorsitzenden erstmals seit Jahren überhaupt wieder in der Öffentlichkeit wahrgenommen und Altbundeskanzler Schmidt schwadroniert gegen den abtrünnigen Oskar und vergleicht diesen einfach mal mit Hitler.
Am liebsten, wie gesagt, am liebsten würde ich sagen: „Macht doch euer Ding – aber lasst mich in Ruhe!“. Doch das werde ich nicht tun! Profitieren vom Nichtwählen werden genau diejenigen, die man nun wirklich nicht wählen will. Gerade davon laufen offenbar genug herum, wenn sie die Nennung von Namen auch vermeiden – auf den Plakaten. Offenbar mangelt es an tageslichttauglichen, vorzeigbaren Kandidaten. Da sind immer nur jene flachen Sprüche und Parolen, die bei einem halbwegs gebildeten Menschen einfach nur Ekel und Abscheu hervorrufen. Jede Stimme zählt, wenn sie nur gegen den braunen Rand abgegeben wird. Egal für wen sonst, Hauptsache gegen jene unangenehmen Zeitgenossen.
Liebe Brandenburger, geht zur Wahl!
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