Geschrieben von E. B.
Zum Einrichten der neuen Wohnung am anderen Ende von Deutschland erschien es mir sinnvoll, den vom Versandhandel angebotenen Service mit der Bezeichnung „Wunschterminlieferung“ zu nutzen um die Termine quer durch Deutschland takten zu können.
Ein Problem nur, wenn der Versandhandel nicht zwischen alter und neuer Lieferanschrift unterscheiden kann.
So habe ich am 17. November 2008 ein Herdset für die neue Wohnung bei einem großen Versandhaus als Wunschterminlieferung für den 1. Dezember bestellt.
Wie es üblich ist, habe ich dabei Rechnungs- und Lieferadresse für die neue Wohnung in O. angegeben und auch mein Profil für diesen Händler über das Onlineportal auf O. umgestellt.
Noch am gleichen Tag erhielt ich die Bestellbestätigung für meinen Herd mit der gewünschten Lieferanschrift und dem von mir gewünschten Liefertermin.
Am 28.11.08 um 7:08 erreicht mich die Benachrichtigung: „Ihre xxx.de – Bestellung vom 17.11.2008 wurde soeben versandt“
Das dumme war nur:
Die Sendung wird ausgeliefert an:
Frau B.
04xxx L.
Bei Fragen per E-Mail verwenden Sie bitte service@xxx.de oder rufen Sie uns an.
Unsere Kundenbetreuung ist rund um die Uhr für Sie telefonisch erreichbar:
0180-55 xxx (14 Cent/Minute aus dem Festnetz, andere Preise aus den Mobilfunknetzen möglich
Sofort habe ich diese Hotline angerufen, denn es stimmt zwar das Lieferdatum, doch nicht der Ort.
Hier das Gespräch mit Herrn R. von der Hotline:
Ich: „ich habe die Bestätigung von Ihnen erhalten, dass mein Herd ausgeliefert wird. Allerdings an die falsche Anschrift“
Er: „Sie haben das so bei uns bestellt“
Ich: „Nein! Auf meiner Bestellbestätigung steht auch die neue Anschrift“
Er: „Dann ändere ich den Straßennamen und sie erhalten wie gewünscht den Herd am MO. Den 1.12.“
Ich:„Na wenn das so einfach ist, dann sind wir uns einig. Sie wissen aber, dass die neue Lieferanschrift in O. ist?“
Er: „Dann machen wir das so, dass ich den Artikel storniere und wir einen neuen Vorgang auslösen. Wünschen Sie das?“
Ich: „Ja ich brauch ja einen Herd“
Nach erneuter Aufnahme meiner geänderten Daten:
Er: „… und für einen Aufpreis von nur 39,90 Euro liefern wir Ihnen den Herd schon am 1. Dezember. Möchten Sie dies?“
Ich: „guter Mann, wollen Sie mich verar…? Ich habe diesen Wunschtermin bei meiner ersten Bestellung angegeben um sicherzustellen, dass ich vor Ort bin wenn geliefert wird. Was wäre die normale Lieferzeit?“
Er: „das wäre nicht vor dem 5. Dezember“
Ich: „Ist das ein Telefonscherz? Ich zahle jetzt einen Aufpreis dafür, dass SIE mir den Herd falsch liefern wollten?“
Er: „Na wenn wir den normalen Versand machen, dann kann es ja passieren , dass sie nicht vor Ort sind. Also wollen sie die Lieferung zum 1. Dezember?“
Ich: „na bleibt mir ja nichts anderes übrig“
Er: „So Frau B., noch eine Frage zum Schluss: Wussten Sie, dass es bei xxx-online jetzt auch Zahnersatzversicherungen gibt für nur XXX Euro im Monat?“
Ich: „Nein, und ich habe auch kein Interesse daran.“
Nun bin ich gespannt, ob der Herd kommenden Montag auch in O. geliefert wird. Ob jemand in L. vor der Tür steht und versucht mir einen Herd zu liefern werde ich nicht feststellen können da ich in O. bin und auf einen Herd warte.
Wegen den zusätzlichen Versandkosten scheint es mir, als wäre das letzte Wort noch nicht gesprochen…