Wozu bitteschön braucht man virtuelle Netzwerke? Reicht es nicht, dass man sich mit virtuellen Laufwerken oder gar virtuellen Maschinen auseinander setzen muss?
Virtualisierung ist mehr als ein Hype. Seit über zehn Jahren gibt es einen stetig zunehmenden Trend zur Virtualisierung im PC-Bereich. Virtuelle Netzwerke oder VLANs haben damit wenig zu tun. Virtuelle Netzwerke werden implementiert, wenn es darum geht, über die gleiche, meist schon vorhandene Infrastruktur eine logische Trennung zwischen bestimmten funktionalen oder organisatorischen Einheiten vorzunehmen. Sehr stark verbreitet ist diese Technik bei Betreibern größerer Netzwerke. Im privaten Bereich werden VLANs eher weniger eingesetzt. Gleichwohl bietet es sich an, diese Technik auch hier einzusetzen. Ein Beispiel ist die gemeinsame Nutzung eines vorhandenen DSL-Anschlusses. Schließlich möchte man als Anschlussinhaber zwar der Nachbarschaft einen Internetzugang zur Verfügung stellen, andererseits sollte es technisch weitgehend ausgeschlossen sein, dass mein Nachbar auf meine PCs zugreift. Hier bietet es sich an, dass diese Anforderung durch VLAN-Technik umgesetzt wird. Dank alternativer Firmwareversionen für preiswerte Router ist dies auch mit bezahlbarer Hardware möglich.