Unlängst konnte ich den Vortrag eines Medienwissenschaftlers der Universität Magdeburg über Medienkompetenz erleben. Es war einfach Spitze.
Glaubte ich bisher, halbwegs auf dem Stand der Dinge zu sein, was die „Neuen Medien“ angeht, wurde ich eines Besseren belehrt. Für mich war es sehr ernüchternd zu lernen, dass zum Beispiel das Medium E-Mail durch die jüngere Generation in erster Linie zur Kommunikation mit den „Alten“ benutzt wird. Mit Gleichaltrigen werden Informationen entweder durch SMS, per Chat oder mit Hilfe des internen Nachrichtensystems im jeweils angesagten sozialen Netzwerk ausgetauscht. E-Mails sind in diesen Kreisen OUT. In dieser Veranstaltung hatte das Publikum ein wirklich großes Altersspektrum. Vom 14 bis 80 war alles vertreten. Da waren die Älteren schon sehr verwirrt, als der Referent auf die Frage einer 16 Jährigen, ob er die Teilnahme an den sozialen Netzwerken begrüßt, klar mit „Ja“ beantwortete. Richtig interessant wurde es dann beim Thema Identitätsmanagement. Doch das ist ein eigenes, ganz spezielles Thema. Wenn man als „älteres Semester“ die Kommunikation mit der jüngeren Generation aufrecht erhalten möchte, ist man sicher gut beraten, sich mit den Neuen Medien auseinanderzusetzen.
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