Netbook – ein Selbstversuch

Im Rahmen eines Projektes soll eine Entscheidung zur Anschaffung mobiler Computer herbeigeführt werden. Da es um eine recht große Stückzahl geht, ist es nicht unerheblich, zu welchen Konditionen die Geräte beschafft werden können.

Netbook

"Einfach riesig, der Kleine..."

Da lohnt es schon, einige „Kandidaten“ etwas genauer anzuschauen.

Da ich einen „normalen“ Laptop (15 Zöller mit Intel Centrino) habe, übernahm ich den Test eines Netbooks. Es handelt sich bei diesem Gerät um ein „MSI Wind U100“ das in vergleichbarer Ausstattung Ende des vorigen Jahres fast baugleich als „Medion Akoya“ über den Ladentisch beim Discounter Aldi ging. Da das mitgelieferte Linux (SUSE Linux Enterprise Desktop) nicht unbedingt den Vorstellungen des Kunden entspricht, galt es zunächst erst mal ein (lizenzkosten-)frei verfügbares Linux zu installieren. Ich habe mich für Ubuntu 8.10 entschieden. Da die verbaute Wlan-Karte von Realtek auch nicht mit NDIS-Treibern zur Kommunikation zu überreden war, kam mir die Beta Version des kommenden Ubuntu 9.04 sehr gelegen, denn der dort enthaltene Kernel unterstützt die Wlan-Karte nativ, ohne den Kompromiss mit dem NDIS-Wrapper eingehen zu müssen.

Zwei Dinge sind es jetzt noch, die mich stören. Die Bildschirmauflösung von 1024 x 600 Pixel erschwert die Bedienung mancher Anwendungen und die nicht unbedingt üppige Ackulaufzeit von nur knapp über zwei Stunden. Letzteres Problem wurde zwischenzeitlich durch einen 6-Zellen-Acku gelöst, wodurch eine Laufzeit von fast fünf Stunden erzielt wird. Die magere Bildschirmauflösung wird wohl über kurz oder lang mit einem externen Monitor ausgeglichen werden müssen, zumindest wenn man länger arbeiten will. Zum Bearbeiten von Mails, zum Surfen oder zur Bearbeitung einfacher Dokumente reicht es in der Grundausstattung jedoch allemal. Wirklich auf Dauer würde ich mit diesem Kleinen nur auskommen wollen, wenn ihm bei Bedarf noch ein großer Bruder (stationär oder „richtiger“ Laptop) zur Seite gestellt wird.

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