Freenet: Email-Ja Webspace-Nein

Ein Bekannter hat sich vor einiger Zeit beim Anbieter Freenet (http://www.freenet.de) ein Email-Konto beschafft. Das Hauptmotiv war der von diesem Anbieter zur Verfügung gestellte Faxdienst bzw. das Fax-to-Mail Gateway.

Um eine bessere Außendarstellung zu erreichen, hat sich mein Bekannter entschlossen eine sogenannte Email-Domain zu erwerben, da er diesen Dienst überwiegend geschäftlich nutzen will. Da es bis zu diesem Zeitpunkt keinen Grund zur Beschwerde gab, hat er sich entschlossen, zur Email auch die passende Domain für seine Webseite zu erwerben.

Damit begann das Unheil.

Meinem Bekannten ist es nicht gelungen, auf seinen Webspace zuzugreifen. Nachdem er nach mehreren sehr teuren Telefonaten von den Gesprächspartnern der Hotline mehr oder weniger für unfähig erklärt wurde ohne das Problem zielführend zu bearbeiten, hat er per Email Kontakt mit dem Provider aufgenommen. Nach 18 Tagen (!!) hat er schließlich eine Antwort erhalten, die mehr Fragen offen lässt statt wirklich überzeugend zu sein. Er möge den betreffenden Email-Vertrag kündigen und neu abschließen.

Offenbar ist bei Freenet niemand in der Lage oder Willens, inkonsistente Datenbestände zu bereinigen.  Auch der beim Domainregistrar eingetragene Verantwortliche für die Domain (Admin C) fühlte sich auf telefonische Anfrage nicht zuständig.

Also wird es nur eine Alternative geben: Domainumzug und Kündigung.

Gleichwohl bleibt folgende Frage unbeantwortet:

Wie ist es zu erklären, dass ein Provider „Maildomains“ von „Webdomains“ trennt?

Diese Trennung ist in den einschlägigen Standards weder vorgesehen noch erscheint sie sinnvoll. Schließlich ist die Inhaberschaft einer Domain nicht teilbar, auch und gerade aus rechtlichen Gründen.

Wie kann es sein dass ein Provider die gleiche Domain zweimal „verkauft“?

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