Geschrieben von E. B.
Von Kunden größerer und kleinerer Telefonanbietern, die plötzlich ohne jeden Anschluss vor sich hin vegetieren und nur noch halbe Mitglieder der heutigen Gesellschaft sind, weil sie den Anbieter wechselten und dadurch zwischen den Vertragspartnern hin- und hergezogen wurden oder von Kunden, die nicht aus ihrem Verträgen nach Kündigung des Anschlusses entlassen wurden, habe ich schon viel in der Rubrik „Vorsicht Kunde“ des CT-Magazins gelesen.
Was aber mir jetzt passierte, ist eigentlich unglaublich…
Da ich im August umziehe habe ich am 25. April eine Kündigung per Einschreiben an Arcor geschickt, in dem ich fristgerecht zum 31.07.2009 kündigte.
Dieses wurde am 29. April zugestellt und die Erleichterung war groß, als bei Arcor auf der Webseite zu lesen war:
Skeptisch machte mich nur, dass ich noch keine schriftliche Kündigungsbestätigung von Arcor erhalten habe.
Vorgeprägt von den Artikeln in der CT befürchtete ich nun, dass mir nur ein Teil (wie nur Arcor – Sprache oder nur Arcor – DSL) meines Anschlusses gekündigt wurde.
Doch auch diese Angst sollte mir genommen werden.
Wenn Arcor etwas abstellt, dann ganz! So geschehen am 15. Mai.
Gegen 10 Uhr morgens: STILLE
Kein Internet, kein Telefon, Nichts.
Kein technischer Fehler in meinem Netzwerk, kein technisches Problem bei Arcor.
Nur das Resultat eines Mitarbeiters des Telefonanbieters, der das Kündigungsdatum meines Anschlusses vom 31. Juli auf den 15. Mai vorverlegt hat wie ich durch teure Telefonate mit der Hotline vom Handy aus erfahren habe.
Nun ist meine vorschnelle Abschaltung eine Angelegenheit der Reklamationsabteilung bei Arcor.
Ob und wann vor meinem Umzug mein Anschluss wieder aufgeschalten wird, ist mir (und wohl auch Arcor) nicht bekannt.
Kein schriftlicher Kontakt möglich
ein Nachtrag zu „Stille“
Durch die Abschaltung meines Anschlusses fehlte mir vorerst auch die Möglichkeit Arcor per Mail oder über die Internetplattform des Unternehmens zu kontaktieren.
Dachte ich…
Meinen Nachbarn und der Erfindung des W-Lan sei dank, habe ich seit dem Abend des 15. Mai zumindest wieder etwas Internet.
Den Worten der Hotlinemitarbeitern wenig vertrauend wollte ich an Arcor eine Mail schreiben und loggte mich mit meinen Kundendaten auf der Internetplattform ein um meinem Anliegen Gehör zu verschaffen.
Doch alles was ich erreichte war:
Nun gut, meine Rechnungen konnte ich noch einsehen. Doch eine Kontaktanfrage konnte ich nicht stellen. Alles was ich dann noch sah war die obige Abbildung, sobald ich meinen schriftlichen Kontaktwunsch per Mausklick äußerte.
Eine Kontaktaufnahme mit Arcor ist für mich als (ehemaligen) Kunden nur noch per Hotline oder Fax möglich.
Das Beschwerdefax ist losgeschickt doch meine Starterbox zeigt noch immer nur an, dass sie mit Strom versorgt ist.
Gut. Ist doch schon mal etwas, denn den Stromanbieter werde ich kommende Woche über meinen Auszug im August informieren…
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